Genomic Instability – Warum DNA-Schäden das Altern beschleunigen
Unser Körper besteht aus Billionen von Zellen, und jede von ihnen enthält eine Art „Bauanleitung“ für das Leben: die DNA. Diese Erbinformation ist jedoch nicht unzerstörbar – sie wird täglich durch äußere und innere Einflüsse beschädigt. Wenn unser Körper solche Schäden nicht mehr effektiv reparieren kann, entstehen Fehlfunktionen, die zum Altern und zu Krankheiten beitragen.
Was ist genomische Instabilität?
Genomische Instabilität bezeichnet die Anhäufung von DNA-Schäden, die die Funktion von Zellen beeinträchtigen und deren Lebensdauer verkürzen. Unser Erbgut wird durch verschiedene Faktoren angegriffen:
- Externe Faktoren wie UV-Strahlung, Umweltgifte, Rauchen, ionisierende Strahlung
- Interne Faktoren wie freie Radikale, fehlerhafte Zellteilungen, Entzündungsprozesse
Ein gesunder Körper verfügt über Reparaturmechanismen, um beschädigte DNA zu reparieren. Doch mit zunehmendem Alter lassen die Reparaturprozesse nach. Dadurch häufen sich beschädigte Zellen an oder werden unkontrolliert aktiv, was das Risiko für Krebserkrankungen erhöht.
Welche Auswirkungen hat die genomische Instabilität auf den Alterungsprozess?
Wenn unsere DNA instabil wird, leidet der gesamte Organismus. Zu den Folgen gehören:
- Verlust der Zellfunktion – Zellen können sich nicht mehr richtig teilen oder sterben ab
- Erhöhtes Krebsrisiko – Mutationen in der DNA können zu unkontrolliertem Zellwachstum führen.
- Fehlfunktionen in Organen und Geweben – Besonders betroffen sind schnell regenerierende Gewebe wie Haut, Darm und Blutzellen.
Wie können wir unsere DNA schützen?
Auch wenn wir DNA-Schäden nicht komplett vermeiden können, gibt es Möglichkeiten, die genomische Stabilität zu fördern:
- Antioxidantienreiche Ernährung: Lebensmittel wie Beeren, grünes Gemüse und Nüsse helfen, oxidativen Stress zu reduzieren.
- Bewegung: Moderate körperliche Aktivität fördert Reparaturprozesse in den Zellen.
- Ausreichender Schlaf: Während der Tiefschlafphasen repariert unser Körper auch beschädigte DNA.
- Vermeidung von Umweltgiften: Nicht rauchen, schädliche Chemikalien in Plastik und Kosmetik minimieren.
Fazit: Die DNA als Fundament der Langlebigkeit
Unsere genetische Stabilität ist ein Schlüsselfaktor für gesundes Altern. Indem wir unseren Körper unterstützen, DNA-Schäden zu reduzieren und Reparaturmechanismen zu stärken, können wir aktiv dazu beitragen, den Alterungsprozess zu verlangsamen.
Mein Rat:
Longevity ist nicht nur Prävention – es kann auch bestehende Erkrankungen positiv beeinflussen. Lassen Sie uns besprechen, welche Ansätze für Sie sinnvoll sein können.
Im nächsten Beitrag beschäftigen wir uns mit dem zweiten Hallmark des Alterns: der Telomerverkürzung und warum unsere Chromosomen eine Art biologischen Countdown haben.